Wir erhalten Post von vielen interessanten Fotografen. In unregelmäßigen Abständen zeigen wir an dieser Stelle eine Auswahl Bilderstrecken inklusive einem kurzen Interview.
Heute zu Gast: Klaus-Dieter Hohmann
1. Welche Art von Fotografie betreiben Sie?
Menschen und Mee(h)r ist meine Devise. Ich liebe es, neue Menschen kennen zu lernen, deren Ansichten und ihre Lebensphilosophie. Wenn es mir dann auch noch gelingt, dieses fotografisch umzusetzen, habe ich mein Ziel erreicht. Ich mag eben Menschen, die Gespräche mit ihnen und die Fotografie. Ansonsten, wie es gerade kommt und das Meer natürlich, als meine zweite Heimat, sozusagen.
2. Welche Kamerasysteme setzen Sie ein? Warum nutzen Sie noch analoge Systeme?
Vor vielen Jahren habe ich mit Rollfilm in der „Pouva Start“ angefangen. Danach kam eine „Certina“ und Ende der 70er Jahre auch ein Versuch mit Super8. Seit ca. vier Jahren bin ich – neben der digitalen Fotografie – wieder mit Film unterwegs. Besonders in der Portraitfotografie benutze ich ihn verstärkt. Für mich ist es die andere Anmutung der Bilder, das Korn im Gegensatz zu den glatten, digitalen und nicht zuletzt die langsamere Art des fotografierens, zumal ich eh das Bild schon weitgehend im Sucher komponiere.
Im Kleinbildbereich nutze ich eine Canon EOS 30 und als „immerdabei“ die Yashica T5. Mittelformat mit einer Kiev60, einer Pentacon six und seit neuestem eine Pentax67. Digital fotografiere ich mit der Canon EOS 5D Mk II. Natürlich alle mit den entsprechenden Festbrennweiten, da ich ein absoluter Freund der weitestgehend natürlichen Fotografie und der offenen Blende bin.
3. Was sind Ihre bevorzugten Filme?
In der Regel S/W, Kodak den Tmax und Tri-x aber auch die warmen Farben der Portra’s mag ich. Momentan probiere ich die ChineStill‘ s aus.
4. Erzählen Sie uns etwas von Ihren Erwartungen an ein Labor. Was muss dieses für Ihre Arbeiten erfüllen?
Wenn man kein Heimlabor hat ist natürlich ein Fachlabor mindestens genauso wichtig wie das fotografieren selbst. Ich erwarte eine qualitativ gute Filmentwicklung und einen höherwertigen Scan der Negative in dem die Lichter und Schatten gut durchgezeichnet sind. Die Farbfilme mit natürlichen, dezenten Farben und schönen Hauttönen.Wichtig ist mir ebenfalls die Kommunikation mit dem Labor und selbstverständlich sollten diese Arbeiten auch für einen Amateur bezahlbar bleiben.
Vielen Dank für das Interview! Alle Bilder © Klaus-Dieter Hohmann (http://kdh.model-kartei.de)
